Die Kinder erfinden Wörter. Sie setzen sie aus Begriffen der Dinge zusammen, die sie in ihrer unmittelbaren Umgebung sehen: „Bank-Vorhang“, „Hosen-Brille“ oder „Augen-Zahn“. „Stopfnase“ war auch dabei. Das passte nicht ins Konzept, dachte ich, bis mir abends auffiel, dass es wohl ins Konzept passte! Dass meine erkälteten Nebenhöhlen sie nämlich zu dieser sehr treffenden Bezeichnung veranlasst haben mussten.


„Ich habe ganz viele Opas und Omas.“


Ein Dreijähriger sitzt sinnend im Garten. Dann kommt er zu mir gelaufen und sagt: „Du bist lieb.“ Ich lächele ihn aus meinem Herzen heraus an, nehme ihn auf den Schoß und sage: „Und ich habe Dich lieb!“. Wir sitzen einen Augenblick und teilen unsere Freude im Jetzt.


Ein vierjähriges Mädchen sitzt am Maltisch neben mir, betrachtet mich ruhig und lange und fragt mich dann: „Bist Du jung?“