… und uns selbst treu sein: Wenn das gegeben ist, dann können wir ihm nicht erlauben, zu lügen. Oder zu spotten. Oder frech und despektierlich zu sein. Anzugeben, zu provozieren oder sich durchtrieben zu gebaren. Oder ihm erlauben, an unserem Wort vorbei zu leben. Oder zerstörerisch mit Sachen oder unserem Vertrauen in es umzugehen.

Wenn wir es dem Kind unbequem machen, wenn es sich so gibt, ist das zuerst anstrengend für uns, es zahlt sich aber sofort aus, wenn diese Grenzen im Gefühl des Kindes angekommen sind.

Es ist das Eingangstor in das Schloss, in dem alles von unserer gegenseitigen freudig-freundlichen Beziehung golden glänzt und strahlt und wir uns darin als freie, ganz einzigartige Menschen in aller unserer inneren Schönheit und Freude begegnen können.

P.S.: Die Reaktion meines Mannes auf diesen Beitrag war: „Die dürfen ja gar nichts…!“ Ich: „Nein, ganz im Gegenteil. Sie kommen dazu, unglaublich viel und unterschiedliches Verhalten zu lernen und sozial sehr Schönes tun zu können und auch im Laufe der Zeit mit Stolz Verantwortung zu übernehmen, aber die Vorzeichen müssen dazu eben stimmen.“ „Haha?“ „Da kommen sie nicht hin mit ‚ätschi-ie bätschieee!‘, ‚bä-bä-bä-bä-bäää‘, zügellosem Jähzorn, tyrannischem Schreien, Spucken, Treten und Kneifen… Oder willst Du, dass Dir einer die Zunge raus streckt oder Dich tritt?“ Natürlich wolle er das nicht.